Zuerst sah ich nur das entzückende Cover von “Bücher für die einsame Insel” von Francois Armanet. Herrlich dieser Wal mit der Buchreihe als Zähne und oben sprudelt ein Buch heraus, alles herrlich und sehr harmonisch auf einem satten blau arrangiert. Ein wahrlich bezauberndes Cover und ein Cover, dass allein schon den Kauf des Buches rechtfertigt ;-), ziert es doch auf eine zauberhafte Art und Weise mein Buchregal ;-). Und wie traumhaft muss es sein, solch einem Wal einmal begegnen zu dürfen ;-).
Francois Armanet, Chefredakteur des Magazins Nouvel Observateur und selbst Autor dreier Bücher, hat zweihundert Schriftsteller auf der ganzen Welt gefragt (u.a. Paul Auster, Jussi-Adler Olsen, T.C. Boyle, und längst verstorbene Autoren wie Henning Mankell, Umberto Eco, Günter Grass u.v.m.), welche drei Bücher sie auf eine einsame Insel mitnehmen würden. Herausgekommen ist eine zeitgenössische Betrachtung über Bücher, die selbst auf einer einsamen Insel das Leben versüßen können. Es sind natürlich Klassiker dabei, aber auch einige neue Bücher, die ich noch nicht gelesen habe. Für Bücherliebhaber ist das natürlich ein grandioses Geschenk und auch noch sehr schön anzuschauen.
Es gab auch herrliche, kurze Antworten wie z. B. :
“Bücher? Auf eine einsame Insel? Wozu?” (Nguyen Huy Thiep auf Seite 150)
Oder:
“Ich antworte nie auf Umfragen.” (Michel Houellebecq auf Seite 95)
Auffällig ist, dass die Klassiker überwiegen und die Nennung zeitgenössischer Literatur eher selten ist.
Fazit: Ein tolles Buch für Buchliebhaber und ein ganz besonderer Hingucker in jedem Buchregal aufgrund des mir wunderbar gefallenden Covers! Ein Must-have für Bücherfans!!!
Das schreibt der Atlantik Verlag:
»Welche drei Bücher würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?« Diese Frage stellte François Armanet zweihundert Schriftstellern auf der ganzen Welt. Seine vergnügliche Umfrage ist eine Anleitung zum Überleben in der Einsamkeit, eine Einladung, unbekannte Bücher zu entdecken, und gleichzeitig die ideale Bibliothek, zusammengestellt von denen, deren Leben das Schreiben ist. Nur Shakespeare und die Bibel wurden von vornherein ausgeschlossen. Einige Schriftsteller würden ein unbeschriebenes Heft mitnehmen, um mit ihrem nächsten Werk zu beginnen, andere versichern, dass ein Wörterbuch – oder selbst ein Telefonbuch (Umberto Eco) – sie am besten träumen ließe. Nur einer hat den Mut zuzugeben, dass ihm »der größte Porno, den ich finden kann« unerlässlich erscheint.
Über den Autor und die Übersetzerin:
François Armanet geboren 1951, ist Chefredakteur des Magazins Nouvel Observateur. Er hat drei Romane geschrieben und einen Film produziert. Er lebt in Paris.
Claudia Steinitz übersetzt seit mehr als zwanzig Jahren Literatur aus Frankreich und der Schweiz, u. a. Véronique Olmi, Claude Lanzmann und Albertine Sarrazin.
Buchinformationen:
- Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
- Verlag: Atlantik Verlag, erschienen am 11. April 2017
- Preis: 15,00 Euro
- ISBN-13: 978-3455000368
- Originaltitel: Bibliothéque idéale du naufragé
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