In »Das Funkeln einer Winternacht« lesen wir die Geschichte des Paares Bo und ihrem Freund Zac. Die beiden führen gemeinsam mit ihrem Fotografen Lenny ein Leben, von dem andere sicher träumen: Als Influencer und Social-Media-Stars reisen sie um die Welt und teilen ihre Abenteuer mit Millionen von Fans. Nur für Weihnachten haben sie sich etwas Besonderes ausgedacht: Sie wollen für einen norwegischen Outdoorausstatter Sponsoringaktionen durchführen und haben sich eine abgelegene Hütte in den norwegischen Fjorden ausgesucht. Ihre Vermieterin, die über neunzigjährige Signy und deren merkwürdiger und sehr verschlossener Enkel Anders sind sehr anders ;-). Bo spürt zunehmends, dass das öffentliche zur Schau gestellte Leben nicht mehr so ganz zu ihrem Lebensentwurf passt und sie fühlt sich von Zac und seinem Freund immer mehr unverstanden und nicht gehört. Nur Anders, Signys extrem stiller und eigenbrötlerisches Enkel, scheint ihr zuzuhören …
Das Buch liest sich ganz gut, auch wenn es mir an manchen Stellen etwas zu langatmig wurde. Die Geschichte hätte man durchaus auch schneller und etwas lebendiger erzählen können, aber es passt ganz gut zum Entschleunigen in Norwegen. Zac war mir von Anfang eher unsympathisch und auch Lenny ist sehr merkwürdig zu Bo (deshalb war ich auch nicht überrascht, wie das Buch ausgeht). Die Landschaftsbeschreibungen von Norwegen hingegen haben mir sehr gut gefallen und mich in eine herrliche winterlich-weihnachtliche Stimmung versetzt! Zu Bo konnte ich auch nicht wirklich eine Beziehung aufbauen und auch die Rückblenden von Signy haben mich irgendwann genervt und ich habe diese überblättert, weil sie mich immer aus der eigentlichen Geschichte herauskatapultiert haben.
Fazit: Ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss!