Steht Hugendubel vor dem Aus? Sind die angekündigten Restrukturierungsmassnahmen lediglich ein letztes Aufbäumen vor dem totalen Knockout? Fakt ist, dass am Mittwoch dieser Woche einige Mitarbeiter der Würzburger Hugendubelfiliale erfahren, ob sie vorerst bleiben können oder gehen müssen.
Hat sich auch Hugendubel mit seinem modernen Filialkonzept finanziell übernommen? Haben die Banken nun endgültig die Geldhähne zugedreht?
Gibt es in einem halben Jahr Hugendubel nicht mehr? Was passiert mit all den großen Filialhäusern? Auf der Firmenwebseite selbst ist noch alles positiv dargestellt, Firmengründungen hier, Stiftung eines Preises da….
Buchnotizen wird das Geschehen weiter beobachten….
Verwunderlich wäre diese Entwicklung jedenfalls nicht. Wie soll man mit Büchern heutzutage auch noch Geld verdienen. Die Buchpreisbindung macht es unmöglich. Heutzutage kauft man zudem nicht sofort ein Buch (19,95 Euro für ein gebundenes Buch, das früher 19,95 DM kostete).
Die Menschen strömen in die Buchhandlungen und lesen die sie interessierenden Bücher dort. Das macht das Filialkonzept von Hugendubel mit seinen Leselounges auch gut möglich. Oder sie leihen sich die Bücher in den öffentlichen Bibliotheken aus. Sind wir mal ehrlich, wer liest ein Buch heutzutage auch noch mehrmals? Viele Bücher – insbesondere die Bestseller auf den diversen Leselisten – sind so langweilig, dass man sie nach wenigen Seiten weglegt. Meistgekauft heißt nicht automatisch auch meistgelesen.