Nobelpreis 2012

Ein wenig enttäuscht bin ich schon, dass mein geliebter Haruki Murakami den Literatur-Nobelpreis 2012 nicht bekommen hat. Glückwunsch dennoch an den chinesischen Schriftsteller Mo Yan!

Die Zeit schreibt dazu:

Der Schriftsteller vereine in seinem Werk mit halluzinatorischem Realismus Märchen, Geschichte und Gegenwart, sagte der Sprecher des Komitees Peter Englund. Mo Yan sei eine “Mischung aus Faulkner, Charles Dickens und Rabelais”. Er schildere eine dörfliche Welt in einem Teil Chinas, der den meisten anderen fremd sei.

Gelesen: Ich nannte ihn Krawatte

Fasziniert von Titel, dem ungewöhnlichen Autorennamen, Klappentext und erstem Hineinversinken in das Buch “Ich nannte ihn Krawatte” von Milena Michiko Flašar, erschienen im Wagenbach Verlag, war es geschehen: Seit langer Zeit hat mich wieder ein Buch in seinen Bann gezogen – besser gesagt: hineingesogen. Die wunderbare Sprache, die ungewöhnliche, doch sehr moderne Geschichte und auch der geringe Umfang des Buches haben mich sofort überzeugt. Auf nur 144 Seiten gelingt es der Autorin, eine ungewöhnliche und nachdenkliche Geschichte mit unvergesslichen Figuren zu schreiben, wofür manche Autoren zehn Bände benötigen würden. Aber bitte lesen Sie bitte unbedingt selbst dieses wertvolle Buch, das noch lange nachhallt. Weiterlesen

Gelesen: Tara und die Zauberkatze

Auf 96 Seiten führt die bekannte Autorin Diana Cooper Kinder durch eine sehr vertraute Geschichte: Die Welt der Gefühle, das Urvertrauen, das Sich-Behaupten in der Familie mit Eltern und Geschwistern. Dabei gelingt es Frau Cooper dem kleinen Mädchen Tara mit Hilfe ihrer sprechenden Zauberkatze Grau-Miau die Situationen mit Familie, Freundinnen, den auftauchenden Gefühlen aus einer positiven Perspektive zu betrachten und auch sofort die Wirkung des geänderten Verhaltens zu spüren. Wir alle sind Teil es großen Ganzen, das uns wohlwollend führt und leitet und uns mit einer unerschöpflichen Quelle großer und bedingungsloser Liebe verbindet. Denn: Wir sind alle eins. So gelingt es Tara, alte Freundschaften wieder zu aktivieren und neue zu schließen. Das Buch ist aufgrund der Bilder – die zwar schwarz-weiß sind, aber dennoch gut wirken – und des leicht verständlichen Textes auch für vierjährige Kinder sehr gut geeignet.

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Gelesen: Die großen Heiler der Welt

Heike Katzmarzik macht sich, von einer schweren Krankheit gezeichnet, auf die Suche nach Heilung. Die Reise – auch eine Reise zu sich selbst – führt sie zu bekannten Heilern weltweit. Die Autorin schreibt leicht und sehr informativ, immer wieder ergibt sich der nächste Schritt, der nächste Kontakt, immer wieder scheinen sich wie von selbst Türen zu öffnen. Sie begegnet auf ihrer Reise einigen großen internationalen Heilern, deren Arbeit und Person sie ausführlich vorstellt. Zusätzlich bekommt der Leser noch wichtige Handlungsempfehlungen an die Hand, was einen guten Heiler ausmacht, sowie auch die Kontaktinformationen der vorgestellten Heiler. Viele Fallbeispiele runden das umfassende und sehr lesenswerte Buch ab. Für alle, die sich für umfassende Gesundung und alternative Heilmethoden jenseits der einseitigen Schulmedizin interessieren ein absolutes Muss. Weiterlesen

Neale Donald Walsch: Der Sturm vor der Ruhe

Ein wichtiges und inspirierendes Buch: Neale Donald Walsch lädt in seinem neuesten Buch “Der Sturm vor der Ruhe” zum Mitmachen ein. Mitmachen im Sinne von Mitverantwortung für sich übernehmen UND für das aktuelle Weltgeschehen. Er zeigt welche Kraft in jedem von uns steckt, sich die Welt so zu erschaffen, wie wir alle glücklich und friedlich miteinander leben können. Der Schlüssel: Gespräche. Ja, Sie haben richtig gelesen: Kommunikation als Schlüssel zum Frieden für alle.Und Handeln, sich vernetzen.

Der Autor Neale Donald Walsch hat schon mit seiner ersten Trilogie “Gespräche mit Gott” sehr zum Nachdenken angeregt. Das gelingt ihm auch mit diesem Buch.

Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann bitte unbedingt dieses für jeden wichtige Buch lesen. Weiterlesen

Rezension: Die Seelen der Nacht

Der Klappentext:

Eine Liebe, stärker als das Leben selbst …
Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben …

Das Cover:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Leseerlebnis:
Die Geschichte “Die Seelen der Nacht” zieht sich in die Länge, könnte man auch kürzer erzählen. Ist aber, und das stellt man leider erst zum Schluss fest, offenbar auf mehrere Folgebände ausgelegt, daher ein dicker Minuspunkt von mir, das sollte kommuniziert werden irgendwo am Buch, z. B. erster Band der Trilogie xx oder anderweitig.

Ansonsten fand ich die Geschichte sehr schön erzählt, nur sehr laaaaaannnnnnnnggggggg, zum Mitnehmen eignet sich das Buch leider aufgrund seines Gewichts und Umfangs auch nicht.

Aber es ist nett und natürlich möchte man wissen wie es mit den beiden Hauptfiguren Diana und dem Vampir Matthew weitergeht. Die Romantik und tiefe Liebe zwischen ihnen lädt zum Träumen ein, gerade richtig für die kalten Monate, sie wärmt das Herz.

Man sollte sich also viel Zeit für dieses Buch nehmen, es ist gewiss kein Fast-Food-Produkt zum schnellen Konsumieren, es ist  Haute Cuisine zum Genießen und darin schwelgen.

Für mich unverständlich kommt Diana Bishop aber als Hexe recht farblos und blass, geradezu langweilig daher. Doch die Sprache der Autorin und Historikerin Deborah Harkness macht das jedoch wieder wett, sie ist wunderbar, liest sich flüssig, trotz der Komplexität.

Den attraktiven Vampir Matthew Clairmont und seine Sippe möchte man auch mal treffen. Dieser Charakter ist wundervoll und sehr detailliert beschrieben, man kann sich ihn sehr gut vorstellen. Die Dialoge sind traumhaft und auch die Atmosphäre kommt sehr anschaulich zum Ausdruck, da übersehe ich gerne mal die Längen dazwischen.

Die Weinszenen sind genial, deshalb eignet sich das Buch auch für Weinliebhaber. Ich habe gelesen, dass  Deborah Harkness auch einen Weinblog  schreibt.

Das Buch in Stichworten:

– Der erste Satz: “Das in Leder gebundene Manuskript schien nicht weiter bemerkenswert zu sein.”
– Fortsetzungsroman (wann der nächste Teil in Deutschland, muss ich noch in Erfahrung bringen. Die englische Ausgabe “Shadow of Night” ist bei Amazon für Juni 2012 angekündigt)
– Vampire, die keine Sonne scheuen
– Erwachsene Protagonisten
– Spannende Geschichte
– schöne Sprache
– Atmosphärisch dicht

Buchdetails:

Die Seelen der Nacht (Originaltitel: A Discovery of Witches)
von Deborah Harkness

Blanvalet Verlag

aus dem Amerikanischen von Christoph Köhler

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
800 Seiten
ISBN: 978-3-7645-0391-8

Preis: 19,99 Euro

Kurzgeschichten von Ina Bruchlos aus Hamburg

Stolpere beim Schmökern im Internet und auch in Buchmagazinen immer mal wieder über die Autorin Ina Bruchlos. Im letzten Buchmagazin wird ihr neuer Titel “Kleinode” aus dem Minimal Trash Art Verlag sehr empfohlen, doch leider ist dieser Titel weder auf der Verlagsseite, noch auf ihrer Autorenseite noch bei Amazon.de gelistet. Würde dieses Buch sehr gerne mit in den Urlaub nehmen. Werde mich mal an den lustig klingenden Verlag wenden….

Nachtrag am 03.08.2011:

Gerade von Jan Billhardt vom Minimal Trash Art Verlag erfahren, dass die Kurzgeschichtensammlung “Alte Bekannte” heißt und “Kleinode” nur die Überschrift der Besprechung lautete. Irgendwie hat mir “Kleinode” besser gefallen. Na da kann ich ja suchen ;-). Buch sofort bestellt. Besprechung folgt – nach meinem Urlaub.