Helene Hanffs Bücher liebe ich schon seit vielen Jahren! Und als New York Liebhaber musste ich dieses mit dem wunderschönsten aller New York Cover natürlich im Regal haben … aber keine Sorge, ich habe es auch gelesen!
Atlantik Verlag
48 magische Neuerscheinungen im März
Ihr Lieben,Februar ist fast vorbei und schon steht der Bücherstarke März vor der Tür … Ich sollte meinen Kalender statt in Tagen in Bücher einteilen 😉 … Und so langsam rollt das Lesejahr 2018 kurz vor der Leipziger Buchmesse auch neuerscheinungstechnisch so richtig an.
Und natürlich gibt es auch im März 2018 viele magische Neuerscheinungen, auf die ich mich schon sehr freue … Allen voran natürlich Sarah J. Maas 3. Teil vom Reich der sieben Höfe … Auch auf “Die schwarze Zauberin” und “As old as time” freue ich mich sehr …
Aber auch sonst warten viele tolle neue Bücher auf uns – der März ist für Buchliebhaber definitiv die erste Bewährungsprobe für unser Konto 😉 … Also jut uffjepasst und fangt schon mal zu sparen an 😉 …
Ich bin mir sicher, dass das eine oder andere von mir vorgestellte Buch auf Eure Wunschliste wandern wird. Schreibt mir doch bitte, welche 😉 …
Und falls ihr für mich noch weitere Buch-Empfehlungen habt, dann ab in die Kommentare damit ;-).
Nun wünsche ich Euch viel Freude beim Stöbern in meinen magischen und inspirierenden März-Favoriten.
Die Kapitel meines Herzens
Catherine Lowell hat mit ihrem neuen Buch “Die Kapitel meines Herzens” ein bezauberndes Buch über eine literarische Schnitzeljagd geschrieben.
Ich habe das Buch als Lese-Exemplar schon vor ein paar Monaten vom Altantik-Verlag bekommen und es sogleich verschlungen, besprechen darf ich es ab heute ;-).
Und darum geht es:
Samantha Whipple ist jung, klug, frech- und die letzte lebende Nachfahrin der berühmten Geschwister Brontë. Doch das gibt sie nie gerne preis. Doch als ihr Vater stirbt und ihr ein geheimnisvolle Erbe hinterlässt, über das man weltweit spricht, muss sie sich mit den Rätseln ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen. Zusammen mit ihrem ebenso scharfzüngigen wie attraktiven Literaturprofessor in Oxford begibt sich Samantha auf eine Reise in ihre Vergangenheit, bei der sich die beiden näher kommen, als sie jemals erwartet hatten …
Der Schreibstil von Catherine Lowell liest sich sehr angenehm. Mir haben besonders die vielen literarischen Zitate und Diskussionen gefallen, denn diese werden insbesondere den Buchliebhabern sehr gefallen.
Die Buch-Charaktere sind sehr charmant, lebendig und liebenswert menschlich gezeichnet. Samantha, die Eigenbrötlerin wirkt sehr merkwürdig zu Beginn des Buches und sie hat auch eine sehr vorgefasste Meinung zu ihren berühmten Vorfahren, entwickelt sich aber zum Glück in der Geschichte sehr weiter. Ihr Literaturprofessor und Tutor Orville ist ein echt trockener Knochen ;-), der ausschließlich für seinen Beruf lebt und doch auf seine Weise sehr geheimnisvoll wirkt.
Der erste Satz:
“Am Abend meiner Ankunft in Oxford erfuhr ich, dass mein Zimmer im Wohnheim aus dem Jahre 1361 stammte und ursprünglich dazu genutzt wurde, Pestopfer in Quarantäne zu halten.”
Die Diskussionen der beiden sind wahrlich köstlich und haben mich sehr amüsiert und man weiß als Leser lange nicht, ob das mit den beiden etwas wird oder wie sie ihre Beziehung entwickelt. Herrliche Wortgefechte kämpfen die beiden aus und ich habe beim Lesen oft schmunzeln müssen. Ich fand dies sehr anregend und werde mir auf alle Fälle auch nochmals die Bücher der Brontë-Geschwister vornehmen!
Auch das Cover finde ich sehr gelungen, ich liebe diese Jane-Austen-anmutenden Scherenschnitt-Motive sehr! Ein echter Eyecatcher in jedem Bücherregal!
Fazit:
Ein faszinierendes, cleveres und absolut empfehlenswertes Buch für alle Literatur- und Bücherliebhaber! Ein absolutes Must-have natürlich für alle Fans der Brontë-Geschwister! In diesem Buch findet sich einfach alles: Spiel – Spaß – Liebe und Spannung ;-)!
Achtung:
Auf meiner Facebookseite verlose ich dieses Buch – wer an der Verlosung teilnehmen möchte, der schreibt mir bitte eine E-Mail (tina.mueller@buchnotizen.de)
und
beantwortet mir die folgende Frage:
Welches Buch hast du schon mehrmals gelesen und immer wieder etwas Neues darin entdeckt?
Bücher für die einsame Insel
Zuerst sah ich nur das entzückende Cover von “Bücher für die einsame Insel” von Francois Armanet. Herrlich dieser Wal mit der Buchreihe als Zähne und oben sprudelt ein Buch heraus, alles herrlich und sehr harmonisch auf einem satten blau arrangiert. Ein wahrlich bezauberndes Cover und ein Cover, dass allein schon den Kauf des Buches rechtfertigt ;-), ziert es doch auf eine zauberhafte Art und Weise mein Buchregal ;-). Und wie traumhaft muss es sein, solch einem Wal einmal begegnen zu dürfen ;-).
Francois Armanet, Chefredakteur des Magazins Nouvel Observateur und selbst Autor dreier Bücher, hat zweihundert Schriftsteller auf der ganzen Welt gefragt (u.a. Paul Auster, Jussi-Adler Olsen, T.C. Boyle, und längst verstorbene Autoren wie Henning Mankell, Umberto Eco, Günter Grass u.v.m.), welche drei Bücher sie auf eine einsame Insel mitnehmen würden. Herausgekommen ist eine zeitgenössische Betrachtung über Bücher, die selbst auf einer einsamen Insel das Leben versüßen können. Es sind natürlich Klassiker dabei, aber auch einige neue Bücher, die ich noch nicht gelesen habe. Für Bücherliebhaber ist das natürlich ein grandioses Geschenk und auch noch sehr schön anzuschauen.
Es gab auch herrliche, kurze Antworten wie z. B. :
“Bücher? Auf eine einsame Insel? Wozu?” (Nguyen Huy Thiep auf Seite 150)
Oder:
“Ich antworte nie auf Umfragen.” (Michel Houellebecq auf Seite 95)
Auffällig ist, dass die Klassiker überwiegen und die Nennung zeitgenössischer Literatur eher selten ist.
Fazit: Ein tolles Buch für Buchliebhaber und ein ganz besonderer Hingucker in jedem Buchregal aufgrund des mir wunderbar gefallenden Covers! Ein Must-have für Bücherfans!!!
Schriftstellerinnen!: Leben und Werke berühmter Autorinnen
Ich liebe diese Buchreihe von Katharina Mahrenholtz und Dawn Parisi, diesmal haben die beiden sich in ihrem neuem Buch “Schriftstellerinnen!” das Leben und die Werke berühmter Autorinnen angeschaut.
Das unterhaltsame und informative Buch ist zauberhaft bebildert und die Texte und die Autorinnenauswahl ist sehr stimmig. Es werden auch einige Schriftstellerinnen vorgestellt, die ich noch nicht so kannte! Perfekt!
Ich las von tragischen Schicksalen, interessanten Lebensgeschichten, usw. Schreibende Frauen hatten seit jeher jede Mengen Höhen und Tiefen des Lebens zu überwinden und für einige war das Schreiben gleichzeitig auch Therapie, um mit dem ganzen fertig zu werden. Viele schrieben lange nur heimlich, einige durften es gar nicht, weil sie Hausfrauen und Ehefrauen waren, einige konnten nur nachts schreiben, wenn sie frei von ihren Alltagspflichten waren. Heute sieht das alles anders aus. Wir dürfen schreiben – auch als hauptberufliche Schriftstellerin.
Ich bin sehr entzückt von diesem tollen Buch, den beiden zauberhaften Autorinnen ist es gelungen, mich blenden zu unterhalten und ihre pointierten, auf den Punkt gebrachten unterhaltsamen Geschichten sowie die zahlreichen Fakten rund um das Leben der mutigen schreibenden Frauen in früheren Zeiten, haben mir so gut gefallen. Es gibt auch noch den einen oder anderen Buchtipp und einige Geheimtipps!
Fazit: Ein sehr gelungenes, sehr empfehlenswertes Buch über Schriftstellerinnen. Ein Must-have für alle schreibenden Frauen und alle Buchliebhaber ;-)! Kauft dieses Buch und verschenkt es zahlreich ;-)!
Ann Patchett: Aus Liebe zum Buch
Ann Patchett hat mit “Aus Liebe zum Buch” eine Hommage an das Buch an sich geschrieben. “Aus Liebe zum Buch” hat die Autorin – nachdem in ihrem Heimatort alle Buchläden geschlossen haben – selbst einen Buchladen eröffnet. In dem kleinen, feinen Büchlein, das jeder Buchliebhaber lesen sollte, erzählt sie, wie es dazu kam und wie die Planung vonstatten ging, aber auch, wie dankbar die Menschen waren, dass es wieder einen Buchladen vor Ort gab. Gemeinsam mit bucherfahrenen Expertinnen hat sie sich liebevoll diesem Projekt gewidmet.
Fazit: Ein kurzweiliges, inspirierendes, interessant zu lesendes kleines Büchlein, entstanden “Aus Liebe zum Buch”. Es lebe der unabhängige Buchhandel! Alleine das geniale Cover lohnt den Kauf – es ist ein Hingucker in jedem Buchregal!!!
Der Hut des Präsidenten
Endlich der neue “Antoine Laurain” ist veröffentlicht! In seinem neuen Buch “Der Hut des Präsidenten” begleiten wir zu Beginn einen in Paris lebenden Mann: Daniel Mercier beschließt am Ende eines anstrengenden Arbeitstages sich einmal wieder ein köstliches Abendessen in einer vornehmen Brasserie zu gönnen. Seine Frau und sein Sohn verbringen ihre Ferien bei den Schwiegereltern und so sitzt Daniel ganz allein am Tisch. Dann setzen sich drei Herren an den Nebentisch und einer von ihnen ist kein geringerer als der amtierende Staatspräsident Francois Mitterrand. Gebannt lauscht Daniel – während er seine Meeresfrüchteplatte genießt – dem Tischgespräch. Als der Präsident nach dem Essen seinen Hut vergisst, nimmt Daniel ihn kurzerhand an sich. Dank des “magischen” Hutes ist es Daniel mit Hilfe seiner neuen Kopfbedeckung möglich, seiner beruflichen Laufbahn neuen Schwung zu verleihen.
Doch dann lässt er seinen Hut im Zug liegen und der Hut landet bei einer Dame. Und so geht es munter und sehr unterhaltsam und kurzweilig weiter. Und immer wieder gibt der Hut des Präsidenten seinem jeweiligen Träger das nötige Selbstbewusstsein und den Mut, in seinem Leben die entscheidenden, dringend notwendigen sowie positiven Veränderungen herbeizuführen. Insgesamt wechselt der famose Filzhut fünfmal seinen Besitzer, die man dann jeweils einige Zeit im Buch begleitet und sehr gut kennenlernt. Und irgendwie schafft es der talentierte Autor am Schluss noch für den nötigen Überraschungs-Coup zu sorgen ;-)!
Fazit: Ein lockeres, leichtes, unglaublich charmant geschriebenes Buch, das ich oft lächelnd gelesen habe. Zauberhafte Lese-Momente versüßten mir die frühen Morgenstunden. Kunstvoll gelingt es dem Autor, die einzelnen Hut-Geschichten zu einem großen, zauberhaften Ganzen zu verbinden – hoch lebe der schwarze Filzhut! Man fühlt sich als Leser sehr wohl. Das Buchende ist auch fantastisch und souverän mit allem verwebt, ein herrlicher und perfekter Ausgang einer Geschichte, die man so schnell nicht vergisst! Absolute Lese-Empfehlung!
Agatha Christie: Das Geheimnis von Greenshore Garden – ein Fall für Hercule Poirot
Agatha-Christie-Fans aufgepasst: Der Atlantik-Verlag hat zum 125-jährigen Geburtstag (es gibt auch eine tolle Webseite: www.agathachristie125.de) von Agatha Christie einige Titel “restauriert” und neu aufgelegt. Eines davon ist die 2013 in England übersetzte Novelle “Das Geheimnis von Greenshore Garden“. Diese nach 60 Jahren wiederentdeckte und bis dahin unveröffentlichte Geschichte der Königin des Krimis , die später von der Autorin zum Roman “Wiedersehen mit Mrs. Oliver” erweitert wurde.
Im Vorwort meldet sich auch der Enkel von Agatha Christie zu Wort, was mir sehr gut gefallen hat, denn er erzählt auch die Parallelen aus dem wirklichen Leben, die zur Entstehung dieser Geschichte beigetragen haben. So erfährt der Leser noch nicht bekannte biographische Details der Grand Dame des Kriminalromans. Zudem ist das kleine Büchlein ein echter Hingucker mit einem phantastischen Cover. Super: Oben ist die Unterschrift von Agatha Christie abgedruckt und auf dem Cover sind man den kultigen Hercule Poirot bei seinen Untersuchungen.
Wer also den Roman über Mrs. Oliver kennt, der wird erfreut sein, dass der Atlantik Verlag nun mit “Das Geheimnis von Greenshore Garden” die unbekannte Frühfassung des schon bekannten Romans publiziert hat. Im Vergleich zum Roman scheinen in der Novelle keine wesentlichen Informationen zu fehlen. Klar geht der Roman sehr viel mehr ins Detail, Poirot beschäftigt sich dort mehr mit den verschiedenen Nebenfiguren, so wird auch eine größere Spannung erzeugt. Dies ist natürlich in der kleinen Geschichte um Greenshore Garden nicht möglich, denn ist der Grundaufbau beider Werke der gleiche. Schön fand ich auch, dass sich einige der wichtigen Sätze des Romans schon in der Frühfassung befanden – es ist interessant zu sehen, wie Agatha Christie an einem Buch gearbeitet – gerade an Frühfassungen erkennt man ja oft auch die Denkweise und Strategie beim Schreiben eines Autors …
Fazit: Eine kleine feine Kriminalgeschichte, interessant und lesenswert. Hercule Poirot ist klasse wie immer! Für Agatha Christie Fans ist dieses Buch ohnehin ein Muss und als Weihnachtsgeschenk auch ein wundervoller Hingucker unterm Tannenbaum. Das Cover ist bezaubernd!