In “Die Spuren meiner Mutter” erzählt Bestseller-Autorin Jodi Picoult die Geschichte der 13-jährigen Jenna Metcalf.
Als diese drei Jahre alt war, verschwand ihre Mutter Alice Metcalf spurlos aus dem Krankhaus, in das sie nach einem Unglück im Elefantenreservat von New Hampshire eingeliefert wurde. Alice wurde verletzt und ihre Kollegin starb.
Mittlereweile sind zehn Jahre vergangen und Jenna will ihre Mutter wiederfinden. Dabei klammert sie sich an jede Spur, auf die sie trifft. Doch bisher war alles nicht sonderlich erfolgreich und so sucht sie di früher berühmte Wahrsagerin Serenity auf, deren Spezialgebiet damals Vermisstenfälle waren, bei der sie sogar die Polizei unterstützt hat.
Doch Serenity hat scheinbar ihre Fähigkeiten, ihre Verbindung zum Jenseits, verloren. Dennoch kann Jenna sie überzeugen, ihr bei der Suche nach ihrer Mutter zu helfen. Gleichzeitig beauftragt Jenna den früheren Polizeibeamten Virgil, der jetzt als Privtdetektiv tätig ist. Gemeinsam machen sich die drei auf die Suche nach Jennas Mutter und versuchen, Licht in die geheimnisvolle Geschichte längst vergangener Zeiten zu bringen.
Erster Satz:
“Früher glaubte man an die Existenz eines Elefantenfriedhofs – eines Orts, den kranke und alte Elefanten aufsuchten, um dort zu sterben.” (Seite 9)
Im Buch erfährt man als Leser auch sehr viel über Elefanten, was mir sehr gut gefallen hat. Jodi Picoult schreibt sehr gefühlvoll, ihre intensive Geschichte ist sehr spannend und dennoch sehr zart und liebenswert.
Ein Satz der mich sehr berührt hat:
„Man sagt, Menschen, die mit Tieren arbeiten, tun dies, weil sie mit anderen Menschen nicht gut zurechtkommen.[…] Ich arbeite mit Elefanten, weil es ist, als würde man Menschen in einem Café beobachten“, erklärte ich Thomas. „Sie sind lustig. Herzzerreißend. Einfallsreich. Intelligent. Mein Gott, ich könnte noch viel mehr über sie sagen. In ihnen steckt einfach so viel von uns.“ (Seite 220)
Jodi Picoult erzählt die Geschichte von Jenna und ihrer Mutter Alice aus unterschiedlichen Perspektiven, mal erzählt Alice, dann Jenna, Serenity, Virgil. Und Jodi Picoult hat es geschafft, mich auf den letzten 100 Seiten absolut zu überraschen, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Schon aus diesem Grund lohnt es sich sehr, das Buch zu lesen ;-).
“Wenn man an jemanden denkt, den man geliebt und verloren hat, ist man schon bei ihm. Alles andere sind Kleinigkeiten.” (Seite 502)
Fazit: “Die Spuren meiner Mutter” ist ein fesselndes, sehr unterhaltsames, eindrucksvolles, gefühlvolles und äußerst liebenswertes Buch. Ein unverzichtbarer, spannender und intelligenter Schmöker für herrliche Herbstabende bei Kerzenschein und Tee ;-)! Also unbedingt lesen und zahlreich verschenken ;-)!
Weiterlesen →