Auf dieses magische Kinderbuch habe ich mich schon sehr gefreut, denn es versprach eine bezaubernde Geschichte. In “Der Weltenexpress” von Anca Sturm geht es um die dreizehnjährige Flinn Nachtigall, die eher wie ein Junge aussieht. Sie ist oft traurig, ihre Familie versteht sie nicht und als vor zwei Jahren ihr geliebter Bruder Jonte spurlos verschwand, ist ihr Leben nicht mehr so erfüllt wie zuvor. Jonte schickte ihr von unterwegs einige Postkarten, aber das waren die einzigen Lebenszeichen. Auf den Postkarten ist ein Zug abgebildet und so macht sich Flinn auf die Suche nach Jonte. Abend für Abend geht sie zu dem alten Bahngleis, an dem Jonte verschwand und eines Abends hält der Zug von Jontes Postkarten direkt vor ihrer Nase. Furchtlos steigt sie in den Zug ein und macht sich auf die Suche nach ihrem Bruder. Doch schnell wird ihr klar, dass dies kein gewöhnlicher Zug ist, sondern ein fahrendes Internat für besonders begabte Kinder aus ärmlichen Verhältnissen. Sogar Albert Einstein war Schüler an Bord des Weltenexpress. Da Flinn kein Zugticket hat und über keine besondere Begabung verfügt, wird sie für zwei Wochen im Zug geduldet – für sie die einmalige Chance, ihren Bruder Jonte zu finden oder zumindest eine Spur zu ihm …