In einer regnerischen Freitagnacht wird Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er nackt eine Autobahn entlangwandert. Dies ist der Beginn der Geschichte von Matt Haig´s Buch “Ich und die Menschen” erschienen im dtv Verlag.
Professor Martin ist nicht mehr er selbst. Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat von seinem Körper und Geist Besitz ergriffen. Dieser neue Andrew ist nicht sonderlich begeistert von seiner neuen Existenz auf der Erde. Er hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen und möchte seine ‘Aufgabe’ ganz schnell hinter sich bringen und dann wieder zurück in seine außerirdische Heimat. Dann beginnt er jedoch zu fühlen, wenn er Debussy hört oder Isobel, der Frau des Professors, in die Augen blickt …
Fazit: Die Idee fand ich superklasse, sehr orginell und witzig. Doch die Umsetzung hat mich nicht überzeugt: Die Geschichte bleibt leider über all die Seiten oberflächlich und liest sich sehr banal, mir hat der Anspruch und die Tiefe doch sehr gefehlt. Es ist ein Bericht ohne Tief, wo nur die Fakten herunter geschrieben werden. Mir hat der Stil des Autors einfach nicht gefallen – möglicherweise hat er beim Schreiben eher an Jugendliche gedacht? Ich weiß es nicht, für mich ist es jedenfalls eines der zahlreichen Bücher, die man nicht gelesen haben muss ;-(. Mal wieder hat der Marketingtext des Verlages mehr versprochen, als das Buch jemals halten könnte …
Es gibt auch noch Lexikon zum Titel, Menschen von A-Z, das ist ganz nett, aber nun ja …