Geschichte der Psychologie

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Helmut E. Lück hat mit seinem Buch “Geschichte der Psychologie – Strömungen, Schulen, Entwicklungen” einen hervorragenden Überblick über die historischen Strömungen über die empirische Wissenschaftslehre über das Verhalten und Erleben des Menschen verfasst.

Anfänglich etwas sperrig formuliert, gelangt man doch recht zügig in die historischen Grundrisse der Psychologie. Das Buch ist mittlerweile in seiner 7. Auflage erschienen und es gibt kein vergleichbares Werk, dass alle an Psychologie interessierten derartig gut in die Psychologiegeschichte einführt. Das schmale, schön grün anzuschauende Grundlagenwerk bietet dennoch ausreichend Tiefe für Studierende und Interessierte gleichermaßen.

Die aktuellen psychologischen Entwicklungen werden klarer, weil Herr Lück hier die Basis schafft und die geschichtlichen Hintergründe erklärt. Es gibt einen Überblick der Gründe, warum es eine Psychologiegeschichte überhaupt gibt, dies ist ebenfalls relevant, um die moderne Psychologie zu verstehen. Zu allen wichtigen psychologischen Entwicklungen und Strömungen nennt der Autor die wichtigsten Vertreter – “die großen Männer” – mit ihren Theorien und Ansichten.

Einzig das Fehlen von Illustrationen und Grafiken habe ich etwas vermisst – ist aber durchaus kein Grund, das Buch nicht zu kaufen.

Fazit: Ein toller Überblick über die historische Entwicklung der Psychologie – knapp, informativ und interessant geschrieben – ein Muss für Psychologieinteressierte!

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Therapie der Lese-Rechtschreib-Störung

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Waldemar von Suchodoletz hat mit seinem empfehlenswerten Buch “Therapie der Lese-Rechtschreibstörung” alle traditionellen und alternativen Behandlungsmethoden der Lese-Rechtschreibstörung gesammelt und kommentiert.

Dabei nutzt er renommierte und seriöse Studien und kommentiert die gesammelten Behandlungsmethoden sachlich, ehrlich und aktuell.

 

 

“Lesen und Schreiben gelten als eine der wichtigsten Kulturtechniken des Menschen. Wer die Schriftsprache nur unvollständig beherrscht, dessen soziale Chancen sind erheblich eingeschränkt.”

Die auf 306 Seiten zu lesenden Beiträge wurden von zahlreichen Experten wie z. B. H. Amorosa, D. Berwanger, P. Küspert, G. Mannhaupt, M. Noterdaeme, W. Schneider, G. Schulte-Körne, W. von Suchodoletz, K. Zimdars und S. Zink geschrieben, die sich dem großen Feld der Lese-Rechtschreib-Therapie aus allen Richtungen nähern und auseinandersetzen. Zu lesen sind u.a. Kapitel zu computergestützten Trainingsverfahren, wie man eine schwere LRS therapieren kann, Prävention, lerntherapeutisch begründete Therapieverfahren, aber auch alternative Therapiemethoden.

Das Buch ist für jeden gut zu lesen und so ist es nicht nur für LRS-Therapeuten oder Logopäden ein unverzichtbares Nachschlagewerk, sondern auch für Eltern, die bereits ein gewisses Fachwissen im LRS-Bereich haben eine gute Zusammenstellung möglicher Therapiemethoden.

“Nicht wenigen Kindern fällt der Erwerb der Schriftsprache außerordentlich schwer. Die Ursachen können vielfältig sein, wie z. B. unzureichender Unterricht, häufiges Fehlen in der Schule, mangelnde Unterstützung durch das Elternhaus, allgemeine Lernschwäche oder auch Seh- bzw. Hörstörungen. Bei etwa 7 % aller Kinder treten beim Erlernen des Lesens und Schreibens aber Schwierigkeiten auf, für die sich keine einleuchtende Erklärung finden lässt. Derartige umschriebene Lese-Rechtschreib-Störungen (LRS) stehen im Mittelpunkt des Buches.”

Das Buch ist durchgehend übersichtlich und sehr strukturiert aufgebaut, geschrieben ist es zwar wissenschaftlich orientiert, doch lässt es sich gut lesen. Die einzelnen Methoden werden verständlich erläutert

Fazit: Ein hochinformatives Buch über die Möglichkeiten der LRS-Therapie – sachlich, fachlich und interessant zusammengestellt von zahlreichen Experten! Absolutes Must-have für Therapeuten udn Logopäden, aber auch für interessierte Eltern, die bereits etwas Vorwissen haben eine gute Aufstellung aller derzeit möglichen Therapiemethoden!

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