Therapie der Lese-Rechtschreib-Störung

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Waldemar von Suchodoletz hat mit seinem empfehlenswerten Buch “Therapie der Lese-Rechtschreibstörung” alle traditionellen und alternativen Behandlungsmethoden der Lese-Rechtschreibstörung gesammelt und kommentiert.

Dabei nutzt er renommierte und seriöse Studien und kommentiert die gesammelten Behandlungsmethoden sachlich, ehrlich und aktuell.

 

 

“Lesen und Schreiben gelten als eine der wichtigsten Kulturtechniken des Menschen. Wer die Schriftsprache nur unvollständig beherrscht, dessen soziale Chancen sind erheblich eingeschränkt.”

Die auf 306 Seiten zu lesenden Beiträge wurden von zahlreichen Experten wie z. B. H. Amorosa, D. Berwanger, P. Küspert, G. Mannhaupt, M. Noterdaeme, W. Schneider, G. Schulte-Körne, W. von Suchodoletz, K. Zimdars und S. Zink geschrieben, die sich dem großen Feld der Lese-Rechtschreib-Therapie aus allen Richtungen nähern und auseinandersetzen. Zu lesen sind u.a. Kapitel zu computergestützten Trainingsverfahren, wie man eine schwere LRS therapieren kann, Prävention, lerntherapeutisch begründete Therapieverfahren, aber auch alternative Therapiemethoden.

Das Buch ist für jeden gut zu lesen und so ist es nicht nur für LRS-Therapeuten oder Logopäden ein unverzichtbares Nachschlagewerk, sondern auch für Eltern, die bereits ein gewisses Fachwissen im LRS-Bereich haben eine gute Zusammenstellung möglicher Therapiemethoden.

“Nicht wenigen Kindern fällt der Erwerb der Schriftsprache außerordentlich schwer. Die Ursachen können vielfältig sein, wie z. B. unzureichender Unterricht, häufiges Fehlen in der Schule, mangelnde Unterstützung durch das Elternhaus, allgemeine Lernschwäche oder auch Seh- bzw. Hörstörungen. Bei etwa 7 % aller Kinder treten beim Erlernen des Lesens und Schreibens aber Schwierigkeiten auf, für die sich keine einleuchtende Erklärung finden lässt. Derartige umschriebene Lese-Rechtschreib-Störungen (LRS) stehen im Mittelpunkt des Buches.”

Das Buch ist durchgehend übersichtlich und sehr strukturiert aufgebaut, geschrieben ist es zwar wissenschaftlich orientiert, doch lässt es sich gut lesen. Die einzelnen Methoden werden verständlich erläutert

Fazit: Ein hochinformatives Buch über die Möglichkeiten der LRS-Therapie – sachlich, fachlich und interessant zusammengestellt von zahlreichen Experten! Absolutes Must-have für Therapeuten udn Logopäden, aber auch für interessierte Eltern, die bereits etwas Vorwissen haben eine gute Aufstellung aller derzeit möglichen Therapiemethoden!

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Gelesen: Lese-Rechtschreibstörung

Lese-RechtschreibstörungDas Buch “Lese-Rechtschreibstörung – Grundlagen, Diagnostik, Interventionen” von Claudia Steinbrink und Thomas Lachmann, erschienen im Springer Verlag, gibt einen sehr guten und strukturierten Überblick über die sogenannte Lese-Rechtschreibstörung. Dabei zeigen die Autoren neben den Grundlagen auch  die historische Entwicklung dieser kindlichen Entwicklungsstörung auf, beschreiben die Diagnosestellung mittels der einschlägigen Testverfahren und werfen einen Blick auf die Ansätze der Interventionen.

Es ist ein sehr flüssig geschriebenes, gut durchstrukturiertes Buch, das am Ende eines jeden Kapitels das Gelesene gut zusammenfasst. Dort finden sich auch die Literaturangaben der jeweiligen Kapitel – sehr praktisch. Das Buch bietet aber nicht nur Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten, Erziehern, Lehrern etc. eine gute Informationsgrundlage, sondern ist durchaus auch für interessierte Eltern, die tiefer in diese Thematik einsteigen möchten, aber auch für jene, die Grundlagenwissen erwerben möchten, eine tolle Lektüre!

Wer einen ersten Einblick in das gut lesbare Fachbuch werfen möchte, der kann auf der Webseite des Springer Verlages, das Inhaltsverzeichnis, das Vorwort und eine Leseprobe im PDF-Format herunterladen. Das Buch gibt es auch als E-Book.

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