Thomas Montasser: Ein ganz besonderes Jahr

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Thomas Montasser – von Haus aus Literaturagent und Liebhaber kleiner Buchhandlungen – hat ein wundervoll fesselndes Buch mit dem Titel “Ein ganz besonderes Jahr”  über die magische Kraft der Literatur geschrieben.

Die zahlenorientierte, rational denkende Valerie, Studentin der Betriebswirtschaft, Tochter eines Wirtschaftswissenschaftlers,  muss  nach dem plötzlichen Verschwinden ihrer Tante die Buchhandlung “Ringelnatz & Co.” übernehmen. Der Buchladen ist klein, alt und nicht gerade eine Goldgrube.

Doch als Valerie beginnt, in den Büchern zu blättern, trägt sie der Zauber der Literatur, die Magie der Bücher ihrer Tante davon. Sie unternimmt – anfänglich noch sehr skeptisch, später immer leidenschaftlicher eine Reise durch die wundervolle Welt der Literatur und alter Bücher. Spannend fand ich einen Teil der erwähnten Bücher, die ich selbst nicht kannte (also durchaus anregende Empfehlungen). Ein geheimnisvolles Buch bringt sie der Liebe näher und der Schluss ist ebenso magisch wie der Beginn … Ich habe herrliche Lesestunden bei “Ringelnatz & Co” (eine Hommage an den allseits bekannten Buchladen Shakespeare & Co.) verbracht. Ich kann das kleine, rasch bezaubernde Taschenbüchlein uneingeschränkt und unbedingt empfehlen!

Fazit: Ein zauberhaftes, kleiner, feiner und poetischer Roman für Buchliebhaber, Gerneleser, Literaturverrückte! Buchhandlungen können mehr sein als bloße Buchverkaufszentren – sie können Heimat, Glück, Wohlbehagen, Wärme und auch Tee schenken ;-)! Gut, dass es sie gibt! Unbedingt lesen, bezaubern lassen und großzügig verschenken ;-)!

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Im Mittelalter: Handbuch für Zeitreisende

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Ian Mortimer reist mit dem Leser ins Mittelalter, genauer gesagt ins 14. Jahrhundert. Spannend erzählt der britische Autor in “Im Mittelalter: Handbuch für Zeitreisende” wie es damals – jenseits aller Filme und historischer Bücher – wirklich gewesen war in der Zeit um 1400. Dabei erzählt Mr. Mortimer spannend, das Buch liest sich beinahe wie ein historischer Roman, und mit höchst amüsantem britischen Humor über eine Zeit, die wir uns immer falsch vorstellen ;-). Dabei räumt er auch augenzwinkernd mit allseits bekannten Mythen rund um diese Zeit auf: Dass der mittelalterliche Mensch nicht lesen kann, dass er in seinem Leben keine 10 Kilometer von seinem Geburtsort wegkommt, dass die Bauern immer wehrlose Sklaven ihrer Herren waren: All das stimmte so nicht im Zeitalter der Pest. Es gab wohl Menschen, die lesen konnten, es gab wohl Menschen, die von ihrem Geburtsort weggegangen sind – auch weiter als 10 Kilometer und es war nicht immer so, dass die Bauern wehrlos ihren Herren ausgeliefert waren.

Nicht berühmte Herrscher, grausame Kriege oder denkwürdige Ereignisse sind das Thema des Historikers Ian Mortimer, sondern der Alltag der Menschen im Mittelalter: Wie feierten sie? Worüber lachten sie? Wie liebten sie? Mortimer beschreibt, wie es in den engen Gassen roch, welche Mahlzeiten sich die Bewohner zubereiteten und wie man sich auch ohne Handy und SMS in Windeseile verständigte. Endlich ein Buch, das zeigt, dass Geschichte nicht nur studiert, sondern auf einer Zeitreise erlebt werden kann!

Fazit: Spannend, realistisch, britisch ;-), informativ, schön zu lesen … Ein schönes Geschenk für Mittelalterfans!

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Elisabeth Tova Bailey: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen

Schnecke

Die Journalistin Elisabeth Bailey muss nach einer Viruserkrankung für längere Zeit das Bett hüten. Sie langweilt sich, ihr Aktionsradius ist stark eingeschränkt. Da schenkt ihr eine Freundin eine Topfpflanze mit einer echten Schnecke darin und so beginnen die sonst tristen Tage für Elisabeth wieder spannend zu werden, denn sie beobachtet die Schnecke, entdeckt ihre Gewohnheiten, gewinnt sie lieb.

In “Das Geräusch einer Schnecke beim Essen” geht es um das pure Leben, das kleine feine Leben zwischen all den Dingen des Alltags. Um das Beobachten einer Schnecke aus der Perspektive der Unbeweglichkeit heraus. Das Buch ist ein kleines poetisches Juwel, eine Ode an das Leben, an die Natur mit ihren vielen faszinierenden Tieren und Wesen, es ist eine magische Betrachtung von den vielen kleinen Dingen, die wir im stressigen Alltag nur allzu leicht übersehen, aber wenn wir einmal inne halten oder inne halten müssen wie Elisabeth mit ihrer Erkrankung, die sie ans Bett fesselt, dann sehen wir Unglaubliches, wir entdecken die Langsamkeit mit all ihren faszinierenden Facetten und kleinen Wundern.

Elisabeth Tova Bailey hat ein kleines feines Meisterbüchlein geschrieben, in dem sie achtsam alles beobachtet, was sich in ihrem eingeschränkten Radius befindet. Ich möchte nun nicht, dass meine Leser krank werden, doch geht einfach mal öfter in die Stille, in die Natur und beobachtet alles, was so um euch herum krabbelt, geht einfach einmal ins SEIN ….

Fazit: Ein wahres Meisterwerk der Beobachtungskunst und wer noch nicht allzu viel über Schnecken weiß, sollte dieses Buch ohnehin lesen 😉 … Entdeckt die Welt im Schneckentempo oder seid achtsam und beobachtet das Leben … Ein wahres meditatives Lese-Kunstwerk ist dieses Buch … Absolute und immer währende Empfehlung! Müsst ihr unbedingt lesen! Ein tolles Geschenk!

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Jan Becker: Das Geheimnis der Intuition

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Ich mag die Bücher von Jan Becker sehr gerne. In “Das Geheimnis der Intuition” macht sich der Leser – begleitet von Jan Becker – auf die Reise nach innen – zu seinem Bauchgefühl. Mit interessanten Informationen und Übungen ist es ein Sachbuch par excellence. Jan Becker ist mir sehr sympathisch, er schreibt authentisch und nicht so verkaufsanheizend wie so mancher Kollege. Das Buch liest sich leicht und locker und ist eine sehr angenehme Sachbuchlektüre! Natürlich sollte man dennoch nicht ganz seinen Verstand ausschalten … ;-)!

Fazit: Wer sich mit Intuition beschäftigt, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Ein Plädoyer für das Bauchgefühl!

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