Die Journalistin Elisabeth Bailey muss nach einer Viruserkrankung für längere Zeit das Bett hüten. Sie langweilt sich, ihr Aktionsradius ist stark eingeschränkt. Da schenkt ihr eine Freundin eine Topfpflanze mit einer echten Schnecke darin und so beginnen die sonst tristen Tage für Elisabeth wieder spannend zu werden, denn sie beobachtet die Schnecke, entdeckt ihre Gewohnheiten, gewinnt sie lieb.
In “Das Geräusch einer Schnecke beim Essen” geht es um das pure Leben, das kleine feine Leben zwischen all den Dingen des Alltags. Um das Beobachten einer Schnecke aus der Perspektive der Unbeweglichkeit heraus. Das Buch ist ein kleines poetisches Juwel, eine Ode an das Leben, an die Natur mit ihren vielen faszinierenden Tieren und Wesen, es ist eine magische Betrachtung von den vielen kleinen Dingen, die wir im stressigen Alltag nur allzu leicht übersehen, aber wenn wir einmal inne halten oder inne halten müssen wie Elisabeth mit ihrer Erkrankung, die sie ans Bett fesselt, dann sehen wir Unglaubliches, wir entdecken die Langsamkeit mit all ihren faszinierenden Facetten und kleinen Wundern.
Elisabeth Tova Bailey hat ein kleines feines Meisterbüchlein geschrieben, in dem sie achtsam alles beobachtet, was sich in ihrem eingeschränkten Radius befindet. Ich möchte nun nicht, dass meine Leser krank werden, doch geht einfach mal öfter in die Stille, in die Natur und beobachtet alles, was so um euch herum krabbelt, geht einfach einmal ins SEIN ….
Fazit: Ein wahres Meisterwerk der Beobachtungskunst und wer noch nicht allzu viel über Schnecken weiß, sollte dieses Buch ohnehin lesen 😉 … Entdeckt die Welt im Schneckentempo oder seid achtsam und beobachtet das Leben … Ein wahres meditatives Lese-Kunstwerk ist dieses Buch … Absolute und immer währende Empfehlung! Müsst ihr unbedingt lesen! Ein tolles Geschenk!