Wie heißt es im Volksmund so schön: “Morgenstund hat Gold im Mund” – bzw. im Geist – je nachdem wie man es sehen möchte.
Hal Elrod schreibt in seinem Buch “Miracle Morning – Die Stunde, die alles verändert” eigentlich über nichts Neues – jedenfalls für mich. Seit jeher sind die Morgenstunden für mich eine kostbare und wertvolle Zeit, um im Tag und bei mir anzukommen … Nur ohne Bewegung …
Das Konzept auf der der Miracle Morning beruht setzt sich zusammen aus den sogenannten Live S.A.V.E.R.S
– den 6 Lebensrettern:
1. Silcence – Stille (beten, meditieren oder einfach nur atmen), 2. Affirmations – Affirmationen (das Sprechen positiver und am besten selbst kreierter Glaubenssätze – laut gesprochen, um sein Unterbewusstsein auf ein neues Level zu heben), 3. Visualization – Visualisierung (hier geht es darum, sich seine Ziele genau vorzustellen – z. B. mittels eines “Visionboards”, das wir aus “The Secret” kennen!), 4. Exercise – Bewegung (Sport am Morgen vertreibt Fett und Sorgen, um den Kreislauf in Schwung bringen – manchen hilft hier auch ein Kaffee ,-)), 5. Reading – Lesen (man soll inspirierende Texte lesen, die uns unseren Träumen und Zielen näher bringen – auch nichts neues), 6. Scribing – Schreiben (selbsterklärend).
Nun ja, mir hat das Buch leider nicht sonderlich gut gefallen, habe darin nichts wirklich Neues für mich finden können … Ich sage nur: Findet eure eigene Methode, die sich gut anfühlt und die ihr in den Alltag integrieren könnt. Eine Stunde ist schon echt viel morgens …
Fazit: Effektiver finde ich das Buch “Der Weg des Künstlers” von Julia Cameron, das mich seit Jahren begleitet … Miracle Morning ist ein netter Versuch, aber mehr eben auch nicht … Ich finde nicht, dass das von Hal Elrod “kreiierte” bzw. von anderen Methoden zusammengeklaubte Selbsthilfeprogramm einzigartig ist – aber das ist meine Meinung. Ich kann das Buch nicht empfehlen … Wer viele Ratgeber liest, wird nichts Neues darin finden … Es ist wie alle amerikanischen Bestseller aufgebaut: Leidensgeschichte des Autors, Beispiele, der Weg zur “selbstkreiierten” Methode und dann noch ein wenig allgemeines Blabla ohne großen Wert drumherum … Schade!